Aventicum

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Die Ringmauer

Eine Baustelle monumentalen Ausmaßes

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Offenbar sollte die in 12 Jahren erbaute und 5.5 Kilometer lange Ringmauer um Aventicum gar nicht schützen. Wie man das wohl herausgefunden hat? Wozu ist die Ringmauer denn da? Die Mauer hat 73 Türme und 4 Tore. Die Türme sind merkwürdigerweise alle gegen innen (Zur Stadt) gerichtet.

Die Stadtmauer umgrenzte ein Gebiet von rund 230 Hektar und war über 5,5 Kilometer lang. Diese riesige ummauerte Fläche war durch vermutlich vier Haupttore erschlossen, von denen heute allerdings nur das Ost- und das Westtor bekannt sind; zudem existierten ein kleines, einfaches Tor im Nordosten und mehrere Schlupfpforten. Zum Bauwerk gehörten ausserdem 73 auf der Stadtseite an die Wehrmauer angebaute Türme, die unter anderem den Zugang zu den Wehrgängen gewährleisteten.

Etwa 200’000 m3 Jurakalkstein mussten in grossen Quadern vom Nordufer des Neuenburgersees auf Lastkähnen zum Flusshafen von Aventicum transportiert werden, ehe sie dort in kleinere, besser zu handhabende Blöcke zerteilt und auf Fuhrwerken zu den verschiedenen Bauabschnitten verbracht werden konnten. Auf dem Bauplatz richteten die Steinmetzen die Handquader her, mit denen man die Verblendung der Mauer erstellte. Der Kern der Wehrmauer bestand aus Kalkstein- und Muschelkalksteinabschlägen, die mit Kalkmörtel gebunden waren. Ausgehend von den Kapazitäten des Hafens und der verwendeten Lastkähne gelangte man zu Annahme, dass der gesamte Mauerbau etwa 12 Jahre gedauert haben dürfte.

Warum wurden die Handquader aus Kalkgestein hergestellt?

Kalkstein ist weich und kann leicht zerkratzt werden. Weichsteine werden oft unter dem Namen «Marmor» zusammengefasst, dazu gehören Kalkstein und Marmor.

Der Kalkstein wird nicht hergestellt. Der Kalkstein wird abgebaut! Aber wo zum Beispiel?

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